deen
Zurück
Pressemitteilung

Schunk startet durch

2022 erfolgreiches Geschäftsjahr für Technologiekonzern / Aussichten weiterhin gut
Lesezeit: 5 Minute(n)
Datum: 30. Mai 2023
Die Unternehmenszentrale der Schunk Group in Heuchelheim - auf dem Betriebsgelände befinden sich Mitarbeiter und Besucher

Das Geschäftsjahr 2022 war – trotz aller Herausforderungen – für die Schunk Group sehr erfolgreich. Für 2023 rechnet der Technologiekonzern mit einem deutlichen Umsatzzuwachs auf mehr als 1,5 Milliarden Euro.

„Das Geschäftsjahr 2022 war geprägt durch eine Vielzahl von Krisen. Der Krieg in der Ukraine und das Embargo gegen Russland haben die Weltwirtschaft schwer belastet“, sagt rückblickend Dr. Arno Roth, Vorsitzender der Unternehmensleitung der Schunk Group. Bei Energie und Material habe es enorme Kostensteigerungen gegeben, vor allem bei Elektronikbauteilen sei es lange bei Versorgungsengpässen geblieben, so Dr. Roth weiter. „Dennoch war 2022 insgesamt ein sehr erfolgreiches Jahr für Schunk.“

Gegenüber dem Vorjahr ist der Umsatz von Schunk 2022 um zehn Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. „Schunk ist weiterhin profitabel und dank einer hohen Eigenkapitalquote finanziell sehr stabil“, betonte Dr. Roth.

Beschäftigte profitieren zusätzlich

Vom guten Geschäftsjahr 2022 profitieren die Beschäftigten von Schunk ganz unmittelbar, weil sie – über das tarifliche Entgelt hinaus – zusätzlich am Gewinn von Schunk beteiligt werden. Für diese Gewinnbeteiligung wendet der Technologiekonzern insgesamt 20 Millionen Euro auf. „Der Erfolg von Schunk beruht auf dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und es spricht für unsere Unternehmenskultur und für Schunk als Arbeitgeber, wenn dieses Engagement auch in Form einer zusätzlichen Beteiligung am Unternehmensgewinn gewürdigt wird“, unterstrich Dr. Roth.

Die Mitarbeiterzahl von Schunk ist im Jahr 2022 auf rund 9.200 gewachsen, wozu auch die Akquisitionen der Firmen Ascott, Hyprostatik Schönfeld und iDA beigetragen hat. Weiterhin hoch bleiben die Investitionen von Schunk, die in den letzten Jahren im Mittel bei rund 100 Euro lagen und 2022 sogar mehr als 130 Millionen Euro betrugen.

2023 bislang gut

Auch wenn die Konjunkturaussichten für 2023 nach wie vor eher trübe sind, ist das aktuelle Jahr für Schunk bislang gut verlaufen. Der Auftragsbestand ist so hoch wie nie, der Auftragseingang weiter auf hohem Niveau. Allerdings sind gleichzeitig die Kosten insbesondere für Energie, Material und Personal deutlich gestiegen. Dr. Roth blickt insgesamt optimistisch in die Zukunft: „Schunk ist sehr gut für langfristiges Wachstum positioniert und dieses Jahr werden wir die Marke von 1,5 Milliarden Euro Umsatz überschreiten.“

Damit diese Positionierung auch in Zukunft Wachstum ermöglicht, hat sich Schunk dem Motto „Global Market Success“ verschrieben. „Gerade in den letzten Jahren haben wir gesehen, wie ausgesprochen volatil die Weltwirtschaft sein kann und wie sich Krisen, Kriege und Standortfaktoren wie zum Beispiel Energiekosten negativ auf Unternehmen auswirken können“, erläutert Dr. Roth. „Wir sorgen daher vor und identifizieren schon jetzt systematisch die Märkte, in denen wir zukünftig wachsen können, und definieren Initiativen für unseren Markterfolg.“

Der Erfolg der Zukunft sei auch das Resultat der Investitionen von heute: Daher investiere Schunk auf 2023 auf einem sehr hohen Niveau. Das betreffe beispielsweise Zukunftsprodukte wie die Bipolarplatte, die als Herzstück von Brennstoffzellen bei der Nutzung von Wasserstoff als Energieträger zum Einsatz kommt. Oder neue Fertigungskapazitäten für Zukunftsbranchen wie die Halbleiterindustrie an den Standorten Georgetown in Texas und Suzhou in China, wie Dr. Roth weiter anführte.

3D-Druck von Keramik ermöglicht völlig neue Anwendungen

„Der Kern unseres Erfolges als Technologiekonzern sind unsere Innovationen“, so Dr. Roth weiter. Sehr erfreulich sei deren hoher Anteil am Gesamtumsatz, der schon 2025 bei rund einem Drittel liegen wird. „Hier kommt uns auch sehr zugute, dass wir auf langfristigen Erfolg abzielen und als Stiftungsunternehmen einen langen Atem haben.“

Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklung des 3D-Drucks von Keramik. IntrinSiC, das patentierte Fertigungsverfahren von Schunk, kombiniert die Materialeigenschaften des Hochleistungswerkstoffes Siliziumkarbid mit dem Fertigungsverfahren 3D-Druck. So lassen sich große und komplexe Strukturen aus einem der härtesten und hitzebeständigsten Materialien überhaupt herstellen. Das ermöglicht völlig neue Anwendungen. Dazu zählt etwa der Präzisionsmaschinenbau, die Messtechnik oder die Raumfahrt. Also überall dort, wo es um minimiertes Gewicht, gesteigerte Präzision, erhöhte Belastbarkeit, hohe Wärmeleitfähigkeit bei gleichzeitig geringer thermischer Ausdehnung und hervorragende Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit geht. Dabei hat das Verfahren gegenüber den konventionellen Ansätzen den Vorteil, dass es flexibler, kostengünstiger und nicht zuletzt ressourcenschonend ist und CO2 einspart.

Digitalisierung beschleunigen

Ein weiteres Kernthema für Schunk ist die Digitalisierung, die in allen Ebenen im Unternehmen und bei vielen Produkten vorangetrieben wird und welche die Basis für die digitale Zukunft von Schunk legt. Dazu zählt neben der Standardisierung und Digitalisierung der Prozesslandschaft im Technologiekonzern auch die Entwicklung intelligenter Produkte und digitaler Geschäftsmodelle.

Wechsel in der Unternehmensleitung

Neues wird es im Jahr 2023 auch an der Spitze von Schunk geben: Peter R. Manolopoulos (54) wird zum 1.11.2023 neuer Vorsitzender der Unternehmensleitung. Damit folgt er auf Dr. Arno Roth (61), der seine Tätigkeit als Vorsitzender der Unternehmensleitung auf eigenen Wunsch und aus persönlichen Gründen nicht über das Auslaufen seines Vertrages im Oktober 2023 hinaus verlängert.

Dr. Arno Roth ist seit 1998 in der Schunk Group tätig, zunächst als Generalbevollmächtigter für strategische Sonderaufgaben und ab 2001 als Geschäftsführer von Weiss Technik. Seit 2007 ist er Mitglied der Schunk Unternehmensleitung, 2013 übernahm Dr. Arno Roth den Vorsitz der Unternehmensleitung der Schunk Group.

Unter der Leitung von Dr. Arno Roth überstieg der Umsatz der Schunk Group erstmals in der Geschichte die Schwelle von einer Milliarde Euro und die finanzielle Stabilität nahm kontinuierlich zu. Dies wurde begleitet von hohen Investitionen insbesondere in Innovationen.

Der zukünftige Vorsitzende der Unternehmensleitung, Peter R. Manolopoulos, ist bereits seit zehn Jahren Mitglied der Unternehmensleitung der Schunk Group und steht somit für Kontinuität an der Spitze des Technologiekonzerns. Als Chief Operation Officer war er bislang für die Division Machinery & Equipment verantwortlich. Dazu zählen die Business Units Environmental Simulation, Air Solutions, Sonosystems und OptoTech. Unter der Leitung von Peter R. Manolopoulos ist das Maschinenbaugeschäft innerhalb der Schunk Group stark gewachsen und ist mittlerweile bei Umsatz und der Zahl der Beschäftigten die größte der drei Divisions des Technologiekonzerns.